So viel lässt sich mit Sanieren sparen
Fast die Hälfte des Schweizer Energieverbrauchs ist auf Immobilien zurückzuführen, davon drei Viertel alleine auf Wärme. Ein riesiges Sparpotential: Auch für jeden einzelnen Hausbesitzer.
Text – Thomas Bürgisser
Energiesparen bedeutet Umwelt schonen. Aber auch das Portemonnaie. Am meisten Energie entweicht bei nicht sanierten Altbauten über Fenster und Wände mit je 20 bis 25 Prozent. Während ein Fensterersatz oft auch für mehr Licht und Komfort sorgt, ist das Dämmen der Wände bezüglich Kosten/Nutzen am effektivsten. Immerhin noch bis zu 15 Prozent Energie lässt sich im Obergeschoss sparen. Am günstigsten geht’s über den Estrichboden. Oder dann, etwas aufwändiger, über das Dach. Immerhin noch bis zu zehn Prozent Ersparnis gibt’s beim Untergeschoss. Dafür ist hier das Vorgehen am einfachsten: Dämmplatten an die Kellerdecke montieren kann der handwerklich begabte Hausbesitzer teilweise sogar alleine.
Schnell 2000 Franken pro Jahr eingespart
Mit dem Dämmen alleine ist es aber nicht gemacht: Weiteren Wärmeverlust verhindert, wer eine automatische Belüftung mit Wärmerückgewinnung einbaut. Mittels Sonnenkollektoren kann ausserdem der Energieverbrauch für das Warmwasser gesenkt werden. Und wer die Heizungsanlage modernisiert und nun auf eine kleinere, effizientere Heizung setzt, macht das Paket komplett. Alles in allem lassen sich so gut und gerne 70 Prozent Heizenergie einsparen, teilweise sogar mehr. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus können das fast 2800 Liter Heizöl sein – und damit über 7000 Kilogramm CO2. Oder, je nach Energiepreis, etwa 2000 Franken.
Mit geeigneten Sanierungsmassnahmen lässt sich bis zu 70 Prozent Heizenergie und mehr sparen.
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