Auch Kühlen geht umweltfreundlich

Aufgrund des Klimawandels wird sich der Heizwärmebedarf zukünftig reduzieren. Dafür nimmt der Energieaufwand für das Kühlen zu. Wobei auch Letzteres umweltfreundlich geht.

Text – Thomas Bürgisser

16.02.2023

Längst steht beim Wohnen nicht mehr nur die Winterkälte im Zentrum. Vielmehr nimmt die Sommerhitze in Zeiten des Klimawandels immer mehr Raum ein. Und verbraucht damit immer mehr Energie. Klar, es kann auch energielos gekühlt werden:

- Fenster über Nacht öffnen, um kühle Luft reinzulassen, und frühmorgens wieder schliessen.

- Tagsüber immer die Rollläden runterlassen.

- Kalte, feuchte Tücher aufhängen.

- Elektrische Geräte ausschalten.


Technische und trotzdem saubere Lösungen

Oftmals reicht energielos jedoch nicht aus oder man ist schlicht zu bequem für die tägliche Arbeit und es müssen doch technische Lösungen her. Klimaanlagen sind meist die erste Wahl, aber leider auch regelrechte Energiefresser. Zum Glück geht es umweltfreundlicher:


- Die eigene Photovoltaik-Anlage sorgt dafür, dass der Strom für die Klimaanlage wenigstens sauber produziert wird.

- Der automatisierte Sonnenschutz lässt Storen und Rollläden rechtzeitig selber herunter. Oder aber man setzt direkt auf intelligente Fenster, deren Glas sich bei Sonneneinstrahlung verdunkelt.

- Auch das Öffnen und Schliessen der Fenster lässt sich automatisieren.

- Wer über eine Erdsonden- oder Grundwasser-Wärmepumpe verfügt, kann diese zum Kühlen einsetzen. «Freecooling» nennt sich das und lässt sich bereits mit geringen Investitionen ergänzen, so dass anschliessend kühles Wasser durch das Heizsystem fliesst.


Wer über eine Erdsonden- oder Grundwasser-Wärmepumpe verfügt, kann auch diese zum Kühlen einsetzen.

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